Obwohl die IT-Branche heutzutage immer attraktiver für Frauen wird, ist sie doch immer noch überwiegend von Männern dominiert. Bei der Scandio arbeiten wir stetig daran, mehr Diversität in unserem Arbeitsumfeld zu schaffen und können uns glücklich schätzen, mit vielen tollen Frauen zusammen zu arbeiten. Drei von ihnen erzählen uns in dieser Ausgabe des Scandio Reports von ihren Erfahrungen in der IT-Branche und warum sie sich für diesen Weg entschieden haben.


Hallo, stellt euch doch bitte einmal kurz vor!

Nina: Ich bin die Nina und seit September 2020 als IT Consultant im Bereich Atlassian und Salesforce tätig. Wir beraten Kunden zu den Produkten, führen Schulungen durch und sind für den Support nach der Einführung zuständig.

Irmgard: Ich bin schon seit Gründung der Scandio in 2003 dabei und gehöre somit schon fast zum Inventar (lacht). Ich bin auch IT Consultant, allerdings mit dem Schwerpunkt auf unsere Kunden von der IHK und bin zusätzlich noch in der Plug-In Entwicklung tätig. Das hat sich im Laufe der Jahre alles etwas verändert, somit mache ich inzwischen alles Querbeet.

Liza: Ich bin die Liza und seit Januar 2021 bei der Scandio. Ich bin auch IT Consultant und mache im Grunde das Gleiche wie Nina, bin darüber hinaus aber noch in der operativen IT tätig, z.B. bei Updates und Jira Cloud Migrationen.

Warum habt ihr euch für einen Beruf in der IT entschieden und letzten Endes für die Scandio?

Liza: Ich bin durch eine Werkstudenten-Tätigkeit “aus Versehen” in der IT gelandet. Ich habe ursprünglich Sprachwissenschaften studiert und habe mich dann für den Aufbau-Studiengang Computer Linguistik entschieden. Der Weg in die IT war keine bewusste Entscheidung, aber ich freue mich sehr, dass ich mich hier zurecht gefunden habe!

Nina: Bei mir war es ähnlich. Ich habe ursprünglich BWL studiert und bin durch eine Werkstudenten Stelle bei einem Verlag zur IT gekommen, da ich mich dort um Salesforce gekümmert habe. Daraufhin habe ich meinen Master in Wirtschaftsinformatik gemacht, und bin anschließend direkt bei der Scandio gelandet.

Irmi: Als ich Abitur gemacht habe, war Informatik noch ein ganz neues Studienfach. Da ich mich für sehr viele Dinge interessiere, habe ich vorrangig etwas gesucht, mit dem sich Geld verdienen lässt (lacht). Da ich immer schon gut in Mathe war, fand ich also Informatik ganz interessant. Zur Scandio bin ich zufällig gekommen, da sie mir jemand in meinem Kung-Fu Verein empfohlen hat.

Spürt ihr im Alltag, dass ihr in einer vornehmlich von Männern dominierten Branche arbeitet?

Nina: Man merkt es auf jeden Fall, da man natürlich überwiegend mit Männern zusammen arbeitet. Auch auf Kundenseite hat man meist mit männlichen Personen zu tun. Ich würde aber nicht sagen, dass ich das als negativ empfinde. Bei manchen Themen tut ein Austausch mit Frauen aber doch ganz gut. Und man sieht, dass in letzter Zeit mehr und mehr Frauen den Weg in die IT finden.

Liza: Ich kenne es seit 15 Jahren nicht anders, somit fällt es mir auch gar nicht mehr auf. Ganz lange war ich alleinige Inhaberin der Damentoilette (lacht). Aber auch wenn es immer mehr Frauen werden, merkt man, dass es einfach kein frauen-typisches Umfeld ist.

Irmi: Ich hab mir relativ bewusst einen “Männerberuf” ausgesucht. Anfangs musste man sich noch relativ oft blöde Sprüche anhören oder Kunden hörten mir einfach nicht zu. Ich hatte schon die Situation, dass ich eine Präsentation gehalten habe, bei der alle den Kopf geschüttelt haben, zwei Stunden später erzählt ein männlicher Kollege genau das Gleiche und dann ist es auf einmal toll. Das ist aber alles viel besser geworden und kommt eigentlich gar nicht mehr vor.

Wie könnte man die Branche für Frauen ansprechender gestalten?

Liza: Man muss den Frauen generell die Scheu vor der Technik nehmen. Ich hab mich früher besonders angestrengt und viel gelernt, da ich das Gefühl hatte, Männer können im Technikbereich viel mehr als ich. Das Arbeitsumfeld ist heutzutage jedoch viel freundlicher und hilfsbereiter, man muss keine Angst mehr haben, blöd dazustehen, wenn man Fragen stellt. Man muss kein Genie sein, um in der IT Erfolg zu haben.

Irmi: Das Gefühl, mehr leisten zu müssen, als die männlichen Kollegen, kenne ich sehr gut! Die Kompetenz einer Frau wurde leider oft in Frage gestellt, was aber inzwischen deutlich besser geworden ist. Das Problem fängt meiner Meinung nach aber in der Schule an, da den Mädchen dort meist suggeriert wird, sie hätten kein Talent für Mathematik oder Technik.

Nina: Ich finde auch, dass die Förderung schon viel früher anfangen muss. Inzwischen gibt es da ganz schöne Projekte, wie z.B. den “Girls Day”, der Mädchen einen Einblick in technische Berufe erlaubt.

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Worauf legt ihr als Frau bei der Wahl des Arbeitgebers besonders Wert?

Nina: Ich finde den Online Auftritt und die Formulierung der Stellenanzeigen sehr wichtig. Auch welche Fragen im Bewerbungsgespräch gestellt werden - Fragen nach der Zukunftsplanung ab 30 sind ein absolutes No Go! Beim Gespräch mit der Scandio hatte ich direkt das Gefühl, dass hier jeder gleichberechtigt ist und ein Mitspracherecht hat.

Liza: Mir war sehr wichtig, dass ich nicht als Arbeitnehmer zweiter Klasse gesehen werde, nur weil ich zwei kleine Kinder habe. Was leider viele Arbeitgeber immer noch machen. Daher finde ich es toll, dass die Gründer der Scandio selbst Familienmenschen sind und Rücksicht darauf nehmen, dass man als Mutter nicht immer flexibel sein kann. Ich habe hier nie das Gefühl, mich entschuldigen zu müssen, wenn ich wegen meiner Kinder spontan mal ausfalle.

Irmi: Für mich war der erste Eindruck und die Atmosphäre im Büro bzw. im Gespräch ausschlaggebend. Als alleinerziehende Mutter sind mir natürlich auch flexible Arbeitszeiten extrem wichtig.

Wie vernetzt seid ihr innerhalb der Scandio?

Nina: Wir haben mit dem diesjährigen Welt-Frauentag einen “Girls”-Slack-Channel ins Leben gerufen, in dem wir uns über alles, was uns innerhalb und außerhalb der Scandio beschäftigt, austauschen können. Im Zuge dessen gibt es regelmäßig eine Girls-Night, bei der wir Themen wie z.B. die Gestaltung unserer Stellenanzeigen oder die Umsetzung von Arbeitszeitmodellen für Mütter besprechen. Einmal im Monat gibt es auch einen gemeinsamen Lunch.

Wie schafft ihr es, an stressigen Tagen einen klaren Kopf zu behalten?

Liza: Kaffee (lacht). Ich bin inzwischen sehr entspannt, was das angeht. Meist hilft frische Luft und eine Kaffeepause. Und Hauptsache, alle sind gesund!

Irmi: Ich bin schon glücklich, wenn ich mich mit zwei Kindern mal auf eine Sache konzentrieren kann (lacht). Man muss einfach relativieren, was passiert, wenn mal was schief geht und die Dinge akzeptieren. Mit dem Alter wird das besser!

Nina: Das hört sich gut an (lacht)!

Worüber freut ihr euch bei der Arbeit? Gibt es etwas, das euch so richtig aus dem Häuschen bringt?

Nina: Im Büro zu sein und meine Kolleg:innen zu sehen! Generell, wenn Kunden nach einer Schulung happy sind und man gutes Feedback bekommt.

Irmi: Ein abgeschlossenes Projekt, mit dem alle glücklich sind! Und wenn man gemeinsam im Team produktiv arbeiten kann und eine gute Lösung für ein Problem findet.

Liza: Ich freu mich immer über Kontakt zu meinen Kolleg:innen und wenn ich etwas Neues lernen kann. Und über zufriedene Kunden!

Welchen Rat möchtet ihr Frauen mit auf den Weg geben, die über den Einstieg in die IT nachdenken?

Liza: Einfach machen!

Nina: Keine Angst haben und sich nicht entmutigen lassen! Wenn man sich für etwas interessiert und Spaß dran hat, kann man alles lernen.

Irmi: Wenn es Spaß macht, ist man auch gut darin!



Vielen Dank für eure Zeit und die spannenden Einblicke hinter die Kulissen der Scandio!


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