Seit 15 Jahren ist die Scandio erfolgreicher Atlassian-Partner. Grund für uns zu feiern und unsere Erfahrungen zu teilen.
Um diese Zusammenarbeit noch einmal Revue passieren zu lassen, haben wir unseren Scandianer:innen ein paar Fragen zu ihren Highlights und Learnings gestellt.

1. Wie oft kommst du während deiner Arbeit mit Atlassian-Tools in Berührung? Welche sind das?

Christian: Täglich, stündlich, minütlich

Eva: Ich arbeite eigentlich den ganzen Tag mit Atlassian-Tools. Am meisten mit Jira Service Management (inkl. Assets, ehemals Insight) und Jira Software. Aber auch Confluence nutze ich für Dokumentation und Meeting Notes, bei den Kund*innen, aber auch intern.

Nicolas: täglich! Egal ob ich Themen in unserem Topic treibe oder für Kunden arbeite - die Atlassian Tools sind allgegenwärtig für mich. Migrationsprojekte bilde ich in teammanaged Jira Cloud Projekten ab. Die Dokumentation erledige ich Confluence Cloud und manchmal füge ich ein Jira Service Management (JSM) Cloud hinzu, damit meine Projektkunden ihre Tickets erfassen können. Workshops führe ich gerne in einer Kombination von Miro und Confluence durch. Unser Topic (Redaktion: Organisationseinheit bei Scandio) strukturiert sich mit Jira Cloud und Confluence Cloud. Ich bin übrigens ein großer Fan des Presenter Modus in Confluence Cloud 🙂

Stefan: Im Kundenkontext arbeite ich tagtäglich mit den Atlassian Tools. Dabei liegt der Fokus auf Jira und Insight/Assets. Um meine Arbeit für den Kunden, aber auch für die Scandio zu dokumentieren, verwende ich immer Confluence. Hier finde ich die Möglichkeit des kollaborativen Arbeitens super, da mehrere Leute an einem Dokument gleichzeitig arbeiten können. Das Feature nutze ich häufig beim Erstellen eines Protokolls, da so jeder die Chance hat, seine Notizen einzutragen und zeitgleich sieht, welche Notizen die anderen Teilnehmer schon verfasst haben.

2. Welche sind deine Lieblings-Tools und wieso?

Christian: Confluence, für Jira bin ich zu anarchistisch.

Eva: Am liebsten arbeite ich mit Jira Service Management. Auch, weil ich die Use Cases am spannendsten finde. Ich habe viel Dienstleistungserfahrung gerade im direkten Kundenkontakt, daher finde ich die Prozesse und Unterstützungsmöglichkeiten durch das Tool sehr hilfreich und die Umsetzung interessant.

Nicolas: Kommt darauf an 😁. All time favourite ist JSM Cloud mit Assets. Aber aktuell ist eines meiner Favoriten derzeit Product Discovery (Beta-Phase).

JSM mit Assets: JSM bietet viele Konfigurationsmöglichkeiten und man muss das Projekt einmal aus Kundensicht und auch aus Agent Sicht denken. Häufig fahren Unternehmen viele Ableitungen auf SLAs und Bearbeitungszeit oder Ticketvolumen. Dadurch ist hier immer der Weg frei, um interessante Automation oder Scripte zu bauen, welche die Arbeit das Agents erleichtert. Die direkte Verzahnung zu Confluence mit einer Confluence Knowledge Base und Jira runden das Produkt für mich perfekt ab. Zusätzlich kann man immer den "internen Helpdesk" upsalen.

Product Discovery:  Die Idee (pun intended) ein Tool zu haben, welches Ideen festhält und es mir ermöglicht schnell eine Übersicht zu erhalten, spricht mich einfach total an. Egal ob die Idee gut oder schlecht bewertet wird, sie sollte einfach nicht untergehen oder vergessen werden. Häufig ist es ja so, dass die beste Idee eher nutzlos ist, wenn die Zeit dafür noch nicht gekommen ist.

Stefan: Mein Lieblingstool ist Assets. Früher war das Tool noch unter dem Namen Insight bekannt, wurde jedoch gegen Ende von 2022 in Assets umbenannt.

Da ich mich durch meinen Studentenjob viel mit Datenbanken beschäftigt habe, war Assets das Atlassian Tool, in das ich mich als erstes eingearbeitet habe. Mir gefällt die visuelle Darstellung der einzelnen Objekte und die vielen Möglichkeiten, wie man das Tool automatisieren und in die Jira Workflows integrieren kann.

3. Cloud oder Data-Center - was ist dir lieber?

Christian :Cloud

Eva: Cloud - sieht einfach besser aus und für den Endnutzer ist es auch deutlich intuitiver. Jedoch merkt man leider an vielen Ecken, dass das Cloud-Produkt noch in der Reifephase ist. Diese Funktionalitäten sind in Data-Center teilweise besser implementiert.

Nicolas: Cloud. Sieht einfach besser aus! Das einzige, was mir ab und zu fehlt, ist das Scripten.

Stefan: Das ist eine schwierige Frage! Ich arbeite mit beiden Instanzen sehr gerne. In Cloud macht das Entwickeln, Stichwort Forge App, mehr Spaß, und in Data Center finde ich die allgemeine Benutzeroberfläche übersichtlicher.

4. Was ist deine Lieblings App im Atlassian marketplace? Und was macht diese für dich aus?

Christian: Scroll Viewport von K15t - endlich mal Seiten, die nach "was" aussehen

Nicolas: Puhhh. Ich muss sagen, ich arbeite gerne mit den Bordmitteln von Atlassian Cloud. Wenn ich eine auswählen müsste, dann wahrscheinlich JMWE. Es bietet tolle postfunctions, die grafisch deutlich ansprechender sind als die nativen🙂.

Stefan: Tatsächlich habe ich keine Lieblingsapp aus dem Atlassian Marketplace. Allgemein würde ich sagen, finde ich jede App super, die mir weiteren Programmieraufwand ersparrt!

5. Vermisst du ein bestimmtes Feature/Funktion - welches Feature würdest du dir selber wünschen?

Christian: Datenbanken in Confluence - aber da hat ja Atlassian Orderly von K15t gekauft

Eva: In vielen Punkten wären mehr Individualisierungsmöglichkeiten sehr hilfreich. Was fürs Jira Service Management "nice to have" wäre, wäre eine Integration von ChatGPT.

Nicolas: Bessere Assetanbindung in JSM Cloud. Ich würde gerne nicht immer alle User in irgendwelche IDS umgewandelt bekommen. Eine neue Postfunction. "Run Automation", dann müssten wir nicht immer mit Webhooks arbeiten.

Stefan: Ich vermisse jedes Feature, das ein Kunde von den Atlassian Produkten verlangt und nicht mit den Standardfunktionalitäten der Produkte geliefert wird. 😏

Übrigens, gut zu kennen ist die Antwort auf nachfolgende Frage.

Warum heißt Atlassian "Atlassian" oder wozu Faulheit manchmal führen kann ...

Atlassian ist nach einer mythologischen Figur Atlas benannt. In der griechischen Mythologie war Atlas ein Titan, der von Zeus bestraft wurde, indem er das Gewicht des Himmels auf seinen Schultern tragen musste. Die Gründer von Atlassian, Mike Cannon-Brookes und Scott Farquhar, studierten an der University of New South Wales in Australien. Nach dem Studium hatten sie keine Lust in Anzug und Krawatte herumzulaufen und beschlossen daher, ihre eigenen Chefs zu werden. Sie reizten ihre Kreditkarte bis zum Anschlag aus und gründeten mit 10.000 USD eine IT-Supportfirma.

Irgendwann fiel ihnen dann auf, dass IT-Support ein relativ anstrengendes, schwieriges und umfangreiches Business ist, was sich auch in der Namensgebung ihrer Firma widerspiegelt - der adjektivierte Atlas, der die IT-Welt unterstützt. Diese Last wurde Mike und Scott dann irgendwann zu groß und außerdem fiel ihnen auf, dass IT-Support ja auch 24 * 7 bedeutet, worauf sie nicht so richtig Lust hatten. Somit beschlossen sie ein Tool zu entwickeln, welches ihnen diese Last etwas von den eigenen Schultern nehmen kann und die eigenen Abläufe verbessert und vereinfacht. Die Geburtsstunde von Jira und der Beginn des Wandels vom IT-Support zum Toolhersteller für agile Software-Entwicklung.

Viele gute Ideen entstehen aus dem Drang zur Aufwandsreduzierung - man könnte auch sagen, aus Faulheit. 😉

Passend zum Thema IT-Support ist das allererste Jira-Ticket vom 8. Februar 2002 dann auch ein Bug:

Heute ist Atlassian ein globales Unternehmen mit mehr als 250.000 Kunden und über 6.500 Mitarbeitern weltweit. Wozu Faulheit manchmal führen kann ...

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